Jugendliche 24 Stunden lang im Einsatz
Einen ereignisreichen Tag erlebten die Jugendfeuerwehren aus Enchenreuth, Gösmes, Helmbrechts, Kupferberg, Lehsten, Marktleugast, Unterweißenbach und Wüstenselbitz am Pfingstwochenende beim diesjährigen 24-Stunden-Tag im Stadtgebiet von Helmbrechts.
Die große Schauübung, bei der sich die Öffentlichkeit vom hohen Ausbildungsstand der jungen, angehenden Helfer überzeugen konnte, fand in Helmbrechts im Rathaus statt. Hier wurde ein Brand des Gebäudes mit mehreren verletzten Personen angenommen.
Bei dieser Übung konnten neben den Führungsdienstgraden der Feuerwehr mit Kreisbrandrat Reiner Hoffmann an der Spitze sowie den Führungsdienstgraden aus dem Landkreis Kulmbach und dem zweiten Bürgermeister der Stadt Helmbrechts Robert Geigenmüller auch einige Stadträte begrüßt werden.
Die ersteintreffende und örtlich zuständige Wehr aus Helmbrechts nahm sofort nach Eintreffen die Menschenrettung sowie einen ersten Löschangriff auf der Vorderseite des Rathauses vor. Die nachrückenden Einsatzkräfte wurden aus dem Bereitstellungsraum am Brauers-Parkplatz abgerufen und eingeteilt, unter anderem zur Menschenrettung, zum Löschen oder zur Wasserentnahme/-förderung aus dem nahegelegenen Hochbehälter sowie aus dem Hydrantennetz. Man hatte zu keiner Zeit den Eindruck, dass die Jugendlichen ihre Sache nicht im Griff hätten – im Gegenteil: alles ging schnell und zügig von der Hand wie auch bei den erfahrenen Aktiven. Nach knapp zwei Stunde konnte „Feuer aus“ gegeben und die Übung beendet werden.
In der abschließenden Übungsbesprechung auf den Treppen des Rathauses fand dann die Manöverkritik statt. Hier gab es von allen Seiten nur Lob für die jungen Anwärter. Es wurde ruhig und diszipliniert gearbeitet, außerdem freute sich der Kreisbrandrat über so viele Jugendliche, die ihre Freizeit sinnvoll verbringen.
Auch der 2. Bürgermeister Geigenmüller zeigte sich beeindruckt von dem Engagement der Jugendlichen und lobte die anwesenden Jugendlichen und die zugehörigen Betreuer für ihre Arbeit.
Ein großes Lob ging seitens aller Gäste auch an die Stadtjugendfeuerwehrsprecherin Lucy Bunzel, die die Übung selbständig geplant und organisiert hatte.
Eine weitere, jedoch geheime Großübung fast aller teilnehmenden Hilfsorganisationen fand am Samstagabend in Kupferberg im Landkreis Kulmbach statt. Hier wurde noch der Brand eines Industriegebäudes simuliert. Wie schon in der vorher genannten Großübung war auch hier der Brand schnell gelöscht und die Jugendlichen konnten an ihre Standorte zurückkehren.
Neben diesen groß angelegten Übungen absolvierten die Jugendlichen an ihren „Feuerwachen“ in Enchenreuth, Helmbrechts und Wüstenselbitz noch mehrere weitere Übungen und Ausbildungen. Diese reichten von technischen Hilfeleistungen nach beispielsweise einem Verkehrsunfall oder der Rettung von verunfallten Personen bis hin zu weiteren Brandeinsätzen bei denen sich die Betreuer auch wieder das ein oder andere Echtfeuer haben einfallen lassen, um den Jugendlichen die Möglichkeit zu bieten, im Rahmen der Ausbildung auch einmal einen realen Löscheinsatz absolvieren zu können.
Dabei wurden die angehenden Feuerwehrleute – realitätsnah - das ein oder andere Mal in der Nacht aus dem Schlaf gerissen und zu Einsätzen gerufen.
Alles in allem war es auch dieses Mal wieder ein sehr gelungener Ausbildungstag, an dem alle Beteiligten neue Dinge erlernen und das bereits Erlernte vertiefen und trainieren konnten.
Ein großes Dankeschön geht an dieser Stelle noch einmal an alle Eigentümer, welche ihre Anwesen bzw. Gebäude für diese Übungszwecke zur Verfügung gestellt haben bzw. immer wieder zur Verfügung stellen. Des Weiteren geht ein Dankeschön natürlich an alle Helferinnen und Helfer, die diesen Tag möglich gemacht haben.